Es müssen nicht immer die Wildkräuter sein, die wir für unsere Gesundheit einsetzen. Manchmal kann man auch einfach die Kräutertöpfe plündern, die man in der Küche oder auf der Fensterbank stehen hat.
Nachfolgend möchte ich Dir einige Beispiele aufzeigen, wie Du dir einen wohlschmeckenden, und bei Bedarf gesundheitsfördernden Küchenschatz schaffen kannst.
1. Thymian
Schon Hildegard von Bingen schätzte das mediterrane Würzkraut als wichtige Heilpflanze bei Atemwegserkrankungen und Erkältungen. Vor allem ist Thymian aber ein wirksamer Helfer, um die natürlichen Abwehrkräfte zu aktivieren. Er enthält sehr viele ätherische Öle, wie zum Beispiel Thymol, sowie eine Kombination aus Gerb- und Bitterstoffen sowie ätherischen Ölen. Zusammen wirken sie in der Lunge und an den Schleimhäuten antiseptisch, fördern die Verdauung und desinfizieren. Das darmbasierende Immunsystem wird dadurch stimuliert und gestärkt.
2. Rosmarin
Mit seinem Reichtum an Rosmarinöl, Kampfer und Bitterstoffen zählt auch Rosmarin zu den Kräutern, die das Immunsystem stärken. Als Tee, ätherisches Öl oder Tinktur wirkt Rosmarin antibakteriell und entzündungshemmend.
3. Ingwer
Ingwer besitzt eine stimulierende Wirkung auf das Immunsystem und wird aufgrund seiner Scharfstoffe und ätherischen Öle oft zur Behandlung und Vorbeugung von Erkältungskrankheiten eingesetzt. Sowohl als Tee als auch als Erkältungsbad, wobei hier der Sud ins Badewasser kommt. Der Stoffwechsel wird angeregt, er wirkt entzündungshemmend und schweißtreibend.
4. Salbei
Der Salbei entfaltet seine desinfizierende und heilende Wirkung aufgrund des Zusammenspiels seiner Gerbstoffe, Bitterstoffe und ätherischen Öle. Salbei kann sowohl bei Halsschmerzen und Entzündungen im Mundraum, als auch zur Verdauung eingesetzt werden. Die ätherischen Ölen wirken entzündungshemmend und keimtötend. Durch seine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung ist Salbei ein starkes Mittel, um die Abwehrkräfte und das Immunsystem zu stärken. Sowohl als Tee als auch zur Inhalation.
5. Majoran
Die verdauungsfördernde Wirkung des Majorans ist bekannt. Aber auch bei Erkrankungen der Atmungsorgane kann der Majoran helfen. Er befreit die Atmung, wenn man Husten hat und lindert Erkältungen. Bei Schnupfen wird Majoran gerne in eine Salbe eingearbeitet, denn aufgetragen auf Stirn und Brust hilft er, lästigen Schleim zu lösen. Hierbei ist eine Kombination mit Kampfer, Meerrettich und Kiefernharz als Brustbalsam ideal.
Und hier einige Beispiele, wie Du die Küchenkräuter anwenden kannst:
Inhalation:
Salbei, Majoran und Thymian mit einem Teelöffel Meersalz in einem Suppentopf zum Kochen bringen, dann den Topf auf den Tisch stellen, wenn Du starken Schnupfen hast, kannst Du auch noch 1-2 Tropfen Eucalyptusöl dazu geben und 15 Minuten, mit einem Handtuch über dem Kopf inhalieren.
Hustentee:
Salbei, Majoran, Thymian und Ingwer in einen Topf geben, 500ml Wasser dazu und aufkochen lassen, dann Kochplatte abschalten und 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. In eine Teekanne füllen, frischen Zitronensaft dazu und etwas Honig und Dein natürlicher Hustentee ist fertig.
bei tiefsitzenden Schleim zum Lösen kannst Du noch Rosmarin und Lorbeerblätter dazu geben in die Teemischung.
Hustenbären:
Salbei mit Ingwer aufkochen mit ca. 200ml Wasser, nach 10 Minuten ziehen abseihen, Zitronensaft und Honig dazu mischen und die doppelte Menge eingeweichte Blattgelatine dazu mischen, wie für Kuchen auf der Packung angegeben ist. Dann schnell in die passenden Förmchen gießen (Bären, Eiswürfeln etc.) und im Kühlschrank für 2-3 Stunden stehen lassen. Das Ergebnis ist eine ähnliche Konsistenz wie Gummibärchen aber mit gesunder Wirkung.
Für Interessierte: die Entwicklung des Online-Kurses „Kräuterapotheke zum Selbstmachen – DIY“ ist in der finalen Phase. Melde Dich einfach zum Newsletter an, damit Du das Einführungsangebot nicht verpasst.
NEWSLETTER
und falls Du mit einem Hund Dein Leben teilst, und auch ihn mit Hilfe der Natur gesund erhalten möchtest, dann gibt es Unterstützung im
Online-Kurs „Heilkräuterkraft für den Hund“