Vitalpilze sind seit einigen Jahren der neue Hype. Bisher habe ich mich, zugegebenermaßen, relativ wenig damit beschäftigt. Drei Wochen lang bin ich an einer Birke vorbeigegangen, und habe den Baumschwämmen beim Wachsen zugesehen. Bis…..
.. ja bis ich von einer Facebook Nutzerin gefragt wurde, ob dies der „Wunderpilz“ wäre. Dann habe ich einige Fakten gesammelt, die ich dann weiter unter die Lupe genommen habe.
Es wird empfohlen, den Birkenporling getrocknet als Pulver für einen Tee zu verwenden, oder einen alkoholischen Auszug daraus zu machen.
Nun ich bin immer ein Fan davon, möglichst das gesamte Kraut, bzw. in diesem Fall den Pilz zu verwenden, wenn dies möglich ist. Denn schließlich habe ich nur so das volle Wirkungsspektrum. Zumal in allen zu findenden Berichten auch steht, dass man möglichst den Tee und den Auszug mischen sollte, um eine größere Bandbreite der Inhaltsstoffe zu erhalten.
Gesagt getan, ich habe drei wunderschöne Birkenporlinge vom Baum geholt und am Gesundheitstag in kleine Scheiben geschnitten. Diese habe ich einerseits im 40%igen Alkohol betrunken gemacht 🙂 und andererseits getrocknet.
Die erste Challenge war, dass die Pilze, wenn sie ganz trocken sind, sehr hart werden. Daher habe ich sie nach 4 Tagen des Trocknens in der Küchenmaschine einmal grob zerkleinert, und dann nochmals aufs Backpapier gelegt, um sie ganz austrocknen zu lassen. Das funktioniert ganz gut. Der Pilz sollte sich nicht mehr richtig feucht anfühlen dabei, sondern eher eine „papierene“ Beschaffenheit bekommen haben.
Und dann habe ich dank des Pilzes „Wunder gewirkt“.
Meine Mutter ist 76 und hat seit ca. zwei Jahren mit einem Reizdarm zu kämpfen. Nachdem sie teilweise „beratungsresistent“ ist, sind Teekuren usw. oder auch Oxymel meist nur von kurzer Dauer. Dann landet alles im Schrank, und dort setzt es leider nur noch Staub an.
Sie hat von mir ein Gläschen mit dem fein zerkleinerten Pilz bekommen, mit der Order, einen Teelöffel davon täglich in irgend ein Essen zu geben. Nach drei Tagen meinte sie, sie hätte gar keinen Durchfall mehr auf, üblicherweise heikle Nahrungsmittel. Daran hat sich auch nach mittlerweile 5 Tagen nichts geändert.
Sie nimmt den Pilz noch für weitere 5 Tage. Dann nur noch anlassbezogen.
Und nein – ich habe nicht einfach so mit meiner Mutter herumexperimentiert! Es war mir klar, dass der Birkenporling, wenn, dann nur positive Wirkungen bei ihr hätte. Man kann ihn sogar roh essen. Das habe ich gemacht. Die ersten paar Bissen sind ok, aber dann wird er sehr bitter. Diese Bitterstoffe sind aber auch das, was für den Magen-Darm Bereich so günstig und hilfreich sind.
Das Einzige, was mir nicht klar war, war wie gut die Wirkung tatsächlich ist. Das war das eigentliche Experiment!
Der Birkenporling ist bekannt für seine Wirkung auf das Darmmilieu, die sowohl antibakteriell, entzündungshemmend und antiparasitär ist. Aufgrund des natürlichen Antibiotikum, das ebenfalls im Pilz enthalten ist, scheint das Ergebnis daher wesentlich effektiver zu sein, als mit den üblichen Magen-Darm Kräutern, die bisher angewandt wurden.
Und hier möchte ich gerne die wissenschaftlichen Fakten zum Birkenporling liefern:
Was ist der Birkenporling?
Der Birkenporling, auch Ötzipilz oder Kanbatake genannt, ist ein in der nördlichen Hemisphäre sehr weit verbreiteter Baumpilz mit bekannten positiven Eigenschaften.
Er ist durch sein charakteristisches Aussehen klar von anderen Baumpilzen zu unterscheiden, zumal er ausschließlich auf Birken zu finden ist. Die jungen Fruchtkörper sind als weiße, knotenartige Verdickungen auf der Birkenborke zu sehen, während die älteren Exemplare sehr hart und holzig werden und die charakteristische tellerartige Form und weiß bräunliche Färbung annehmen.
Die jungen Exemplare sind weich und können sogar roh gegessen werden, ältere Exemplare (ab 6-12 Monate) sind sehr hart und holzig.
Der Birkenporling gehörte jahrtausendelang zu den am meisten genutzten Heilpilzen und geriet in den letzten hunderten von Jahren zunehmend in Vergessenheit. Das Wissen um seine gesundheitlichen Vorteile erfährt aktuell ein Comeback und es wird immer klarer, dass es sich hierbei um einen sehr vorteilhaften Vitalpilze handelt.
Die Geschichte des Birkenporlings
Der Porling gehörte jahrtausendelang zu den bedeutendsten medizinisch genutzten Pilzen in Europa. Er wurde für verschiedene Anwendungen genutzt und geschätzt. Die häufigsten Anwendungen umfassten die Blutstillung, als Zunder, bei Parasiten und als natürliches Antibiotikum.
Bekanntheit erlangte der Pilz, als entdeckt wurde, dass die Gletschermumie „Ötzi“ zwei Exemplare des Birkenporlings bei sich trug – auf einer Höhe von über 3000m. Welche Gründe hatte das, warum machte sich „Ötzi“ die Mühe? Zunächst vermutete man eine halluzinogene Wirkung des Pilzes.
Doch heute ist die gängigste Theorie, dass sich Ötzi mithilfe des Pilzes selbst behandelte, denn er hatte erwiesenermaßen eine Borreliose.
Birkenporling: Gesundheitliche Vorteile und Wirkungen
Nach diesen allgemeinen Fakten soll es nun um die Vorteile und Wirkungen des Birkenporlings gehen. Welche Vorteile sind bekannt?
Diese fünf Vorteile weisen nahezu alle Vitalpilze auf und auch der Birkenporling kann mit diesen glänzen:
5 Vorteile, die alle Heilpilze zeigen
- Immunstärkung
- Entzündungslinderung
- Regulierung der Darmflora
- Antitumoral
- Darmstärkung
Diese Vorteile sind bekannt und auch beim Birkenporling in verschiedenen Studien nachgewiesen worden.
Einzigartige Vorteile des Birkenporlings
Neben den oben genannten Vorteilen, welche alle Vitalpilze haben, kommen wir nun zu den einzigartigen Vorteil des Birkenporling. Was macht ihn einzigartig, was unterscheidet ihn von anderen Vitalpilze?
Eine Übersicht der wichtigsten Vorteile und Wirkungen:
- Natürliches Antibiotikum: eine antibiotische Breitbandwirkung ist bekannt, besonders gegenüber Staphylokokken, Mykobakterien, Pseudomonaden und Bacillen.
- Antiviral: Nukleinsäuren aus dem Pilz zeigen eine Schutzwirkung gegenüber FSME, einer von Zecken übertragenen Infektion der Hirnhäute.
- Anti-ödemisch
- Hautfördernd
- Magen-Darm-säubernd
Mögliche Anwendungen des Birkenporlings
Aus den Vorteilen, Studien und der naturheilkundlichen Erfahrungen sind einige Anwendungen des Birkenporlings bekannt. Bei den folgenden Zuständen bietet sich die Einnahme an:
- Allergien
- Typ 2 Diabetes
- Arthritis und Arthrose
- Haarausfall
- Hautuntereinheiten
- Magen-Darm-Infekte
- Parasitäre Belastungen
- Allgemeine Erschöpfung
- Immunschwäche
- Chronische Infektionen
- Asthma
- Migräne
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Dies sind die wichtigsten traditionellen Anwendungsgebiete des Birkenporling. Besonders die Anwendung bei parasitären Belastungen (v.a. im Magen-Darm-Trakt) ist in der europäischen Naturheilkunde gut bekannt und zusammen mit Schmetterlingstramete und Zunderschwamm ist der Porling eine natürliche und effektive Möglichkeit.
Inhaltsstoffe des Birkenporlings
Die Inhaltsstoffe des Birkenporlings im Überblick:
- ß-Glukane (ß-1,3-1,6)
- Heteroglykane
- Triterpene
- Ergosterol
- Piptamin (natürliches Antibiotikum)
- ß-Carotin
- Vitamin E
- Eisen
- Kupfer
- Kalium
- Polyporensäuren
- Agaricin
- Agaricinsäure
- Betulin
- Betulinsäure (aus der Birke)
Quelle und weitere Infos: https://schnelleinfachgesund.de/birkenporling/
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