Baldrian und Mädesüß – die Natur weiß, was Corona fordert

Es heißt, dass sich die Kräuter ansiedeln, die von den Bewohnern benötigt werden.

Witziger Weise ist das wirklich zu beobachten. In meiner unmittelbaren Wohnnähe ist eine Seniorenvilla. Am Waldesrand dahinter sind eine ganze Menge Magenkräuter, Johanniskraut fürs Gemüt und Goldrute als Hilfe für Nieren- und Blasenleiden.

Direkt bei meinem Wohnhaus sind in den letzten drei Jahren einige Babys zur Welt gekommen. Und seit letztem Jahr wurde Huflattich ansässig.

Heuer habe ich ein Phänomen beobachtet: Es wuchert Mädesüß, sowohl das kleine als auch das echte Mädesüß und direkt daneben Baldrian.

Schon kurios – Mädesüß ist eines der stärksten immun stärkenden Kräuter, die man auch bei fiebrigen Erkältungen gerne in einer Teemischung verwendet.

Mädesüß enthält Salicylsäure, ist nicht so stark wie Aspirin, wird aber bei Teemischungen gerne bei Kopfschmerzen und Migräne, aber auch bei anderen Schmerzen eingesetzt.

Für den Tee werden Mädesüßblüten und -blättern verwendet. Neben der fiebersenkenden Wirkung soll der Tee die Magensäure verringern und kann deshalb Sodbrennen lindern. Bei einsetzender Erkältung eignet sich Mädesüßtee als Schwitzkur, ideal in Kombination mit Holunderblüten oder Lindenblüten.

Für den Tee 1 EL frische oder getrocknete Blüten und Blätter mit 250ml heißem, aber nicht mehr kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Nicht mehr als 3 Tassen pro Tag, bis die Körpertemperatur wieder normal ist.

Und Baldrian kennen die meisten für seine beruhigende Wirkung.

Wie wenn die Natur uns sagen möchte – hey, sammle Mädesüß und schütze dich so. Und bleib cool, hab keine Angst, nimm Baldrian und Johanniskraut (das gibt´s heuer auch vermehrt).

Vielleicht sollten wir uns wirklich mehr auf die Natur, und ihre Wegzeige hören. Was meint Ihr?

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