Früher galt die Pfingstrose bei den Kräuterärzten als Universal-Heilpflanze. Da die Pfingstrose zu den giftigen Pflanzen zählt, wird sie heut kaum noch eingesetzt.
Die duftenden Blütenblätter werden heute eher in der Parfumherstellung verwendet.
Die Wurzel oder Samen finden in Form von Tee Anwendung, wobei sie in der Volksheilkunde vor allem bei Krampfasthma, Blutungen der Gebärmutter, Bauchschmerzen, Muskelverkrampfungen, Rheuma- und Gichtleiden eingesetzt werden.
In der Homöopathie wird die Pfingstrose u.a. bei Hämorrhoiden genutzt. Die Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) nützt die Heilkraft der Wurzel aufgrund der positiven Wirkung auf Milz und Leber, auch bei Kopfschmerzen und Anämie soll sie heilend wirken.
Die Haupteigenschaften der Pfingstrose sind die krampflösenden, schmerzstillenden und blutstillenden Wirkung.
Nachdem die Giftigkeit, wie bei vielen der Heilkräuter, die neuerdings in klinischen Studien unter die Lupe genommen, und dann aufgrund ihrer Einzelwirkstoffe als giftig eingestuft werden, nicht spektakulär ist, habe ich die Blütenblätter in einem Sirup verwendet.
Einige Pfingstrosenblätter zusammen mit Holunderblüten zu Sirup verarbeitet. Hat eine besondere Note, einen leicht rosa Farbton und einen angenehmen Duft. Die Menge, die dabei zum Einsatz kommt, ist völlig bedenkenlos.
Rezept Holunderblüten-Pfingstrosen Sirup:
10 – 15 Holunderblüten Dolden
1 Pfingstrosenkopf, die Blüten davon abzupfen
15g Zitronensäure
1,2 Liter Wasser
1 kg Zucker
Aus diesem Grundrezept entstehen ca. 1,5 Liter fertiger Sirup.
Die Holunderblütendolden im vollreifen Zustand ernten. Die Blüten sollten sehr stark duften und geöffnet sein.
Dann je 10 – 15 Blüten mit je einem Liter Wasser ansetzen und 24 Stunden ziehen lassen.
Durch ein feines Sieb seihen und pro Liter Wasser 1 kg Zucker und 15 – 25 g Zitronensäure zugeben und zusammen aufkochen lassen. Durch das Aufkochen löst sich der Zucker leichter und der Sirup wird länger haltbar.
Noch heiß in gut gespülte Flaschen füllen.