Was haben ein epileptischer Anfall, Erblindungserscheinungen und ein Tinitus gemeinsam?
Sie alle waren körperliche Reaktionen von Klienten, die zu mir ins Coaching gekommen sind. Sie alle hatten zu lange gewartet, andere körperliche Signale ignoriert. Ihr Körper hat den dauernden Stress nicht mehr ausgehalten. Hat mit unzähligen Erkältungs- bzw. Infektionskrankheiten, Müdigkeit, Schlafstörungen signalisiert, dass er nicht mehr kann.
Dennoch, wurde nicht darauf gehört. Da hat der jeweilige Körper sozusagen zum Radikalschlag ausgeholt, und eine verrückte Reaktion produziert, die so drastisch war, dass die Angst, die damit verbunden war, endlich dazu geführt hat, dass der Weg zum Arzt beschritten wurde.
Die Antwort des Arztes war: „Burnout-Syndrom“.
Die Folgen jedoch waren schlimmer.
Die körperlichen Reaktionen gingen mit der Zeit wieder vorbei. Denn weder war die eine eine Epileptikerin, noch erblindete die andere wirklich dauerhaft. Aber:
- es folgte der Jobverlust
- Existenzängste
- Kraft- bzw. Antriebslosigkeit
- Ratlosigkeit in Bezug auf die weiter Zukunft
Anzeichen wie ständig müde zu sein, regelmäßig schlecht zu schlafen, gereizter zu reagieren, als normalerweise usw. sollten, wenn sie öfter und nicht Anlass bezogen vorkommen, nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Burnout verläuft in 12 Ebenen
Während der ersten hat man meist noch selbst die Energie, etwas aktiv dagegen zu tun. Was Du tun kannst siehst Du z.b. in diesem Video.
Ist jedoch eine bestimmte Schwelle überschritten, führt meist kein Weg über einen längeren Krankenstand und eine professionelle Hilfe durch Psychotherapeuten hinweg.
Welche Auswirkungen ein „keine Zeit“ für eine aktive Entstressung zu haben, möchte ich Dir in zwei Beispielen von Klienten schildern:
Beispiel 1:
Ein junge Frau, Ende 20, Callcenter Agent. Sie hat ihre Arbeitszeit auf 6 Stunden pro Tag reduziert. Also 30 Stunden die Woche. Das war die Zeit, in der sie alle noch verfügbaren Kraftreserven zusammenkratzte, um zu funktionieren. Wie das ging, wusste sie oft am Ende des Tages selbst nicht mehr. Der Rest ihres Lebens fand in ihrer Wohnung statt. Dort ließ sie sich nach den 6 Stunden fallen, lebte dort als Messie, ernährte sich von Brot, Striezel und Fertigprodukten. Denn für ein Leben nach den 6 Stunden hatte sie keine Kraft mehr.
Es türmte sich der Dreck, die schmutzige Wäsche, das Bett wurde wenn überhaupt, alle 2-3 Monate überzogen. Sie hatte schlicht und ergreifend keine Kraft mehr dafür. Das Schlimme daran – es hat fast 3 Jahre gedauert, bis sie auch die 6 Stunden nicht mehr schaffte, und endlich Hilfe zuließ.
Beispiel 2:
Eine Klientin, Mitte 40, vormals Art Director in einer Werbeagentur. Seit 12 Jahren hatte sie ein nicht behandeltes Burnout. 12 Jahre lang machte sie einen minderwertigen Job nach dem anderen. Denn sie wollte keine Verantwortung mehr übernehmen. Konnte es nicht mehr. Die Zeiten, in denen sie arbeiten konnte wurden immer weniger, sodass nach den 12 Jahren von 38 Stunden/Woche nur noch 24 möglich waren. Und das in schlecht bezahlten Jobs, die obendrein noch unbefriedigend waren, aber das war nachrangig. Die Zeiten der Arbeitslosigkeit zwischen den Jobs wurden immer länger, denn die Phasen, wo gar keine Kraft mehr da war, wurden mehr. Lediglich ihr Hund war der Grund, dass sie noch vor die Haustür ging.
Diese Fälle sind extrem!
Aber leider keine Einzelfälle. Oft ist aber wirklich das Thema Zeit, regelmäßig irgendwo hingehen zu müssen. 4-6 Wochen auf einen Coachingtermin oder 6-12 Wochen auf einen Termin bei einem Therapeuten zu warten ist frustrierend. €90,- – 120,- pro Stunde selbst zu bezahlen oft nicht möglich.
Kräuter können keinen Therapeuten ersetzen, aber Hilfe aus der Natur ist auch bei Stress gegeben!
Denn einige Kombinationen können die Nerven und Deine Belastbarkeit verbessern, Dir wieder mehr Energie geben. Andere wieder helfen Dir dabei, besser zu schlafen, und dabei Deine Akkus wieder aufzuladen.
Näheres findest Du in meinem Ebook zum Thema: Kräuter für gesunden Schlaf und starke Nerven.