Im September und Oktober ist es wieder so weit, die Hagebutten sind reif und können geerntet werden. Als Kinder hat uns vor allem die juckende Wirkung der haarigen Kerne fasziniert. Als Erwachsener sind da der Geschmack und die Wirkung schon deutlich in den Vordergrund gerückt.
Durch die Trockenheit heuer ist auch bei der Hagebuttensuche Geduld gefragt. Denn, ich mag die Wirkung, der hohe natürliche Vitamin C Gehalt ist so umfänglich einsetzbar und die Galaktolipide sind gut für die Gelenke und bei Arthrose.
Zur Herstellung des Hagebuttenpulvers werden die Hagebutten erstmal gesammelt, gewaschen, auf einem
Kuchenhandtuch aufgelegt und trockengetupft. Anschließend entferne ich die Blütenreste und den Stängel und schneide sie in die Hälfte.
Die Hagebuttenhälften werden dann auf einem Backpapier aufgelegt und gut 2 Wochen getrocknet, sodass die gesamte Restfeuchte entweicht. Aufgrund des Vitamin C Gehalts, der ja erhalten bleiben soll, empfehle ich hier, wirklich offen zu trocknen, und nicht im Backofen.
Anschließend in der Küchenmaschine zu Pulver verarbeiten und in Schraubgläser abfüllen.
Nachdem die Hagebutten aber sehr hart werden, wenn man sie trocknet, habe ich heuer etwas neues ausprobiert.
Ich habe die Hagebutten später nochmals geerntet, wenn sie schon weicher sind, und man sie für Marmelade verwendet.
Dann habe ich sie gewaschen und als ganzes gemeinsam mit Schwarzkümmelöl, es geht aber auch Hanföl zu einem „Pesto“ verarbeitet. Dieses Pesto in Gläschen gefüllt und mit Öl oben bedeckt, hält gut 3 Monate im Kühlschrank und kann sowohl für den Hund als auch für den Menschen zum Wohle der Gelenke eingesetzt werden.
Und hier habe ich noch einige wissenschaftliche Daten für Dich:
Hagebuttepulver ist voll an Vitaminen, und sollte, damit man den hohen Vitamin C Gehalt nicht zerstört, mit maximal 40°C warmem Wasser aufgegossen werden. Es ist sowohl in der Lage, aufgrund der hohen Vitaminkonzentration eine Stärkung des Immunsystems zu begünstigen, als auch, wenn schon mal eine Erkältung im Anmarsch ist, zur schnelleren Genesung beitragen. Eine herrliche Methode, um diese vitaminreichen Früchte auch ohne Anlass zu genießen, ist es, sich die Arbeit anzutun, und daraus Marmelade zu machen. Gerne können dabei auch andere Früchte beigemischt werden.
Aber auch bei Gelenksproblemen bekommt das Hagebuttenpulver immer größere Bedeutung. Es wurden bereits unzählige Beobachtungen gemacht, wo es bei Gelenksproblemen und Arthrosen positive Wirkung gezeigt hat. Nun aber gibt es auch klinische Studien, die diese Wirkung nachweislich bestätigen. Einige Ausschnitte und den Link zum gesamten Artikel habe ich Dir kopiert.
Das Spektrum der Therapieansätze zur Linderung arthrosebedinger Symptome konnte um standardisiertes Hagebuttenpulver erweitert werden. Als aktive Inhaltsstoffe konnten Galaktolipide identifiziert werden, die im Fokus neuerer Untersuchungen stehen und interessante wissenschaftliche Perspektiven eröffnen.
Arthrose ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung und die häufigste Ursache körperlicher Behinderungen. Die Knorpelalterung, und damit auch der vermehrte Verschleiß beginnen üblicherweise schon im frühen Erwachsenenalter und betreffen überwiegend die Gelenke von Hüfte, Knie, Wirbelsäule und Händen. Der Knorpel wird immer rauer, verliert seine Funktion als Stoßdämpfer und Gleitschicht, es kommt zu Steifigkeit und Schmerzen in den Gelenken. Diese degenerative Schädigung bildet sich nicht mehr zurück. Die Chronizität der Knorpeldegeneration verlangt eine dauerhafte medikamentöse Behandlung.
Es wurde in klinischen Studien sowohl eine Senkung der Entzündungswerte, als auch des LDL Cholesterins festgestellt. Weitere Informationen über die dänische Studie findest Du unter folgendem Link: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-062007/hagebutte-auf-dem-pruefstand/
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