Bärlauch – Grüße vom Frühling

Der Frühling steht in den Startlöchern und klopft mit warmen Temperaturen an, und damit strecken auch die ersten Bärlauchspitzen ihre Blätter aus dem Boden in Richtung Sonne.

Darauf habe ich mich schon seit einigen Wochen gefreut. Deshalb habe ich auch einige der zarten Blätter gepflückt. Sie mussten einfach mitkommen und zu einer Bärlauch-Mandelbutter bzw. zu einem Bärlauchaufstrich verarbeitet werden.

Bärlauch Portrait

Inhaltsstoffe und Wirkung:

Bärlauch ist reich an Eisen, Magnesium und Mangan und hat einen hohen Gehalt an einem ätherischen Öl mit schwefelhaltigen Verbindungen. Er wirkt blutdrucksenkend und der Verklumpung der Blutplättchen entgegen – kann daher mithelfen, Herzinfarkt und Schlaganfall vorzubeugen. Der Schwefel im Bärlauch wirkt entgiftend (Ausscheidung über die Nieren) und unterstützend bei Hauterkrankungen. Im Darmbereich wird die Überbesiedelung mit Candida-Pilzen verhindert.

Heilanwendung des Bärlauchs

Therapeutisch, also beispielsweise zur Unterstützung bei hohem Blutdruck oder Arteriosklerose, sollte man einen Frischpflanzenpresssaft oder eine Tinktur machen. Denn durch Trocknen oder Einfrieren der Blätter gehen Wirkstoffe verloren und leider auch der Geschmack.

Presssaft entweder durch entsaften selbst herstellen, oder in der Apotheke kaufen. Eine Bärlauch-Tinktur kannst Du leicht selbst ansetzen: frische Blätter klein schneiden, damit ein Schraubglas befüllen und mit 40 prozentigem Alkohol aufgießen. 3 Wochen bei Zimmertemperatur, an einem Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung ausziehen lassen, gelegentlich schütteln. Dann abseihen und in dunkle Tropffläschchen abfüllen.

Einnahme: täglich 2-3 mal ca. 15 Tropfen über 3 Wochen als Kur

Rezept Bärlauch-Mandelbutter:

2 Hände voll frischer Bärlauchblätter
100g Butter
50g geriebene Mandeln
Kräutersalz

Den Bärlauch hacken, die Butter etwas weich werden lassen und alles miteinander vermischen. Passt sowohl als Brotaufstrich, als auch anstelle einer Kräuterbutter zu Nudeln, Fisch oder Fleischgerichten.